Dr. Bora Akşen
Geboren 1977 in Giengen an der Brenz, studierte an der Universität Bremen und an der University of North London Anglistik/Amerikanistik und Kulturwissenschaft. Anschließend promovierte er an der Universität Bremen („Mediatisierte Partizipationsgenerationen: Medienpartizipation und IKT-Berufspartizipation türkischer Migrationsgenerationen“). Bora Akşen leitete seit Oktober 2014 am Deutschen Auswandererhaus das von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien geförderte „Forum Migration“, ein diversity-pädagogisches Vermittlungsprojekt, das sich aus drei verschiedenen Elementen zusammensetzt: museumspädagogische Angebote, Oral-History und Besucherforschung. Zudem betätigt er sich als Kurator wie zuletzt an der Sonderausstellung „Plötzlich da. Deutsche Bittsteller 1709, türkische Nachbarn 1961“. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen in der Arbeitsmigration nach 1945 und aktuellen Migrationsbewegungen nach Deutschland, interkultureller Bildung und der Medienaneignung von Migranten. Seit kurzem arbeitet Aksen für das Focke-Museum in Bremen.
Eugenia Bösherz
ist 1983 in Karabulak in Kasachstan geboren und kam 1991 nach Deutschland. Sie studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Leuphana Universität Lüneburg und arbeitet seit 2013 an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg als Koordinatorin des Übergreifenden Studienbereichs (ÜSB). Seminarthemen: Migration und Interkulturalität an Schulen & Gesellschaftliche Verantwortungsübernahme und bürgerschaftliches Engagement. Außerdem ist sie freiberufliche Coacherin im Projekt KinderCooltour in Heidelberg.
Prof. Dr. Lars Castellucci
1974 geboren in Heidelberg, aufgewachsen in Wiesloch. Lange Jahre Mitglied des Wieslocher Gemeinderats. Stellvertretender Vorsitzender der SPD Baden-Württemberg. Seit 2013 Bundestagsabgeordneter des Wahlkreises 277, Rhein-Neckar; u.a.Vorsitzender der deutsch-italienischen Parlamentariergruppe, Sprecher der AG Demokratie der SPD-Bundestagsfraktion. Seit 2013 ist er Professor für Nachhaltiges Management, insbesondere Integrations- und Diversity Management, an der Hochschule der Wirtschaft für Management (HdWM), Mannheim. Seit 2016 ist er Mitglied in der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Er ist Vorsitzender des Stiftungsrats der Bürgerstiftung Wiesloch, deren Gründung er vor 11 Jahren initiiert hat. (www.lars-castellucci.de)
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Beate Deckwart-Boller
1970 in Görlitz geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin, studierte sie ab 1991 in Berlin Soziale Arbeit. Nach Stationen in Leipzig und Dresden, wo sie auch bei Bündnis 90/Die Grünen Mitglied wurde, zog sie 2002 mit ihrer Familie nach Heidelberg. 2009 wurde sie für Bündnis 90/Die Grünen in den Gemeinderat der Stadt Heidelberg gewählt und ist inzwischen Fraktionsvorsitzende. Sie arbeitet für Diakonie und Caritas in der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Karlsruhe. (www.deckwart-boller.de)
Claus Enkler
Er war zuletzt 2011 bis April d.J. Ministerialdirigent im baden-württembergischen Integrationsministerium, Abteilungsleiter Grundsatzfragen Integration. Vorher arbeitete er zweieinhalb Jahrzehnte in verschiedenen Arbeitsfeldern des Innenministeriums, zuvor hat er auch Landratsamtserfahrungen gesammelt – kennt also öffentliche Verwaltung und Landespolitik aus verschiedenen Perspektiven. Claus Enkler lebt in Eppelheim bei Heidelberg.
Gerhard Fleischer
1952 geboren in Heidelberg. Dipl.-Sozialarbeiter und Dipl.-Supervisor (DGSv), lange Jahre Bezirksjugendreferent in der badischen Landeskirche, danach beratende und therapeutische Arbeit an psychologischen Beratungstellen. Heute selbstständige Tätigkeit als Berater und in der Fortbildung in psychosozialen Arbeitsfeldern. Lebt in Dielheim. (www.fleischer-gerhard.de)
Dr. Monika Gonser
Sozialwissenschaftlerin, Geschäftsführerin des Reallabor Asyl in der Rhein-Neckar-Region
Dr. Birgit Hofmann
Geboren 1975 in Heidelberg, aufgewachsen in Walldorf. Gegenwärtig Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Hier koordiniert sie den Arbeitsbereich „Minderheitengeschichte und Bürgerrechte in Europa“, der 2016 mit dem Dr. Bertold Moos-Wissenschaftspreis ausgezeichnet wurde. Sie ist verheiratet und hat eine Tochter. Studium der Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft in Heidelberg und Freiburg, 2002-2004 zunächst als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Freiburg tätig. 2004-2005 lebte sie als Stipendiatin des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds in Prag/Tschechien und war 2006-2009 Stipendiatin der Heinrich-Böll-Stiftung, bis 2008 zugleich Mitglied im Graduiertenkolleg „Diktaturüberwindung in Europa“ unter Leitung von Prof. Dr. Edgar Wolfrum und Prof. Dr. Carola Sachse (Wien). Im Jahr 2014 Promotion zum Dr. phil. mit einer Arbeit zum Thema „Der ‚Prager Frühling‘ und der Westen. Frankreich und die Bundesrepublik in der internationalen Krise um die Tschechoslowakei 1968“. Die Dissertation wurde 2016 mit dem Hans-Rosenberg-Gedächtnispreis der Heinrich August und Dörte Winkler Stiftung (Berlin) ausgezeichnet.
Dr. Andreas Kossert
1970 geboren in Hannoversch Münden. Nach dem Studium der Geschichte, Politik und Slawistik promovierte er an der Freien Universität Berlin zum Thema „Preußen, Deutsche oder Polen? Die Masuren im Spannungsfeld des ethnischen Nationalismus 1870-1956“. Von 2001 bis Ende 2009 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau. Er hat zur Geschichte Masurens und Ostpreußens, den deutsch-polnischen Beziehungen, Fragen ethnischer, nationaler und religiöser Minderheiten im östlichen Europa und zu Zwangsmigrationen und ihren Folgen publiziert. Er legte u.a. die Studien „Masuren. Ostpreußens vergessener Süden“ (2001), „Ostpreußen. Geschichte und Mythos“ (2005) und „Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945 (2008) vor. Seit Januar 2010 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Bundesstiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin tätig, wo er den Bereich Dokumentation/Forschung leitet.
Dr. Viktor Krieger
1959 geboren im Gebiet Dschambul, Kasachstan. Studierte 1976-1981 in Nowosibirsk Wirtschaft, danach Hochschullehrer an der Technischen Hochschule für Leicht- und Lebensmittelindustrie in der Stadt Dschambul. 1983 bis Anfang 1987 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsforschung der Akademie der Wissenschaften (AdW) der UdSSR, Sibirische Abteilung, Nowosibirsk. Erste Untersuchungen und Quellenstudien über die Wirtschafts- und Kulturgeschichte der Deutschen in Rußland bzw. in der UdSSR. Bis zur Abreise im August 1991 nach Deutschland Fortsetzung der pädagogischen und wissenschaftlichen Tätigkeit an der Technischen Hochschule in Dschambul. Ab Juli 1988 Einstellung am Institut für Geschichte, Archäologie und Ethnographie der AdW Kasachstans, Alma-Ata als außerplanmäßiger Bewerber zum Erlangen des Doktorgrades. Die Dissertation „Die sozial-ökonomische Entwicklung des deutschen Übersiedlungsdorfes in Kasachstan (vorrevolutionäre Periode)“ wurde vom Institut für Geschichte angenommen und durch die Urkunde des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung Baden-Württemberg vom 30. September 1993 bestätigt. 1992-93 beschäftigt im Generallandesarchiv, Karlsruhe, zunächst als Praktikant und dann als Archivangestellter. Dem folgten zwei Jahre wissenschaftlicher Tätigkeit am Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Seit 1999 als freier Projektmitarbeiter an der “Forschungsstelle für Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland” und Lehrbeauftragter am Seminar für Osteuropäische Geschichte an der Universität Heidelberg tätig. Verheiratet, zwei Töchter. http://www.viktor-krieger.de/
Dr. Volker Kronemayer
war zuletzt stellvertretender Schulleiter an der Louise-Otto-Peters-Schule in Wiesloch. Er beschäftigt sich seit 1984 mit Aspekten der Wieslocher Geschichte vom 18. bis 20. Jahrhundert. Dazu sind regelmäßig Beiträge in der Wieslocher Woche bzw. im Winzerfestanzeiger und in einem Schulbuch für Geschichte erschienen sowie Publikationen in den Beiträgen zur Wieslocher Geschichte. 26 Jahre, von 1984 bis 2010 führte er regelmäßig Unterrichts-Projekte im Stadtarchiv Wiesloch durch. Ehrenamtlich ist V.K. u.a. stellvertretender Landesvorsitzender der Badischen Heimat.
Isabel Lavadinho
Geboren 1966, derzeit Leiterin der Arbeitsförderung der Stadt Stuttgart, zuvor Integrationsbeauftragte der Stadt Stuttgart, mehrere Preise für Entwicklung und Umsetzung von Integrationsprojekten. Unescopreis für Integrationskonzept der Stadt Stuttgart sowie Preisträgerin der Bertelmannstiftung und des Bundesministerium des Inneren beim Wettbewerb „Erfolgreiche Integration ist kein Zufall“. Freiberuflich tätig als Coacherin, Organisationsentwicklerin und im Projektmanagement, mit Schwerpunkt auf interkulturellen Themen und Trainings.
Anna Leszczynska-Koenen
Ist aufgewachsen in Wien und Warschau. Nach dem Abitur in Warschau hat sie in England Geschichte studiert, danach in Heidelberg Psychologie. Ihre psychoanalytische Ausbildung hat sie in Frankfurt am Sigmund Freud-Institut gemacht. Seit 1990 arbeitet sie in Frankfurt als niedergelassene Psychoanalytikerin. Zum Thema Migration hat sie zwei Arbeiten in der Zeitschrift Psyche veröffentlicht: „Herzasthma – Exil und Objektverlust“, sowie „Verstehen und Nichtverstehen – über Fremdheit in psychoanalytischen Behandlungen“.
Dankwart von Loeper
Geboren 1958. Gründete bereits 1978 den Von Loeper Literaturverlag, in dessen Fachbuchprogramm die Themen Menschenrechte, Asyl und Migration im Vordergrund stehen. Herausgeber verschiedener Werke zum Thema Asyl, u.a. „Handbuch der Asylarbeit“, „Handbuch des zivilen Ungehorsams“ oder des jährlich erscheinenden Kalenders „Fluchtwege freihalten!“. Autor des Buches „Erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit für Asyl und Menschenrechte“. Seit ca. 30 Jahren ehrenamtlich für Flüchtlinge engagiert, u.a. seit 20 Jahren Vorstand des Menschenrechtszentrums Karlsruhe und der Stiftung für Menschenrechte Mir Mohammedi.
Prof. Dr. Karl-Heinz Meier-Braun
Geboren 1950 in Leer, aufgewachsen in Mössingen bei Tübingen. Studium der Politikwissenschaft und Anglistik an der Universität Tübingen.1979 Promotion über Freiwillige Rotation – Ausländerpolitik am Beispiel der baden-württembergischen Landesregierung. Seit 1992 Honorarprofessor an der Universität Tübingen. Mitglied des Landesbeirates für Migration und Integration der Landesregierung Rheinland-Pfalz und stellvertretender Vorsitzender des Rats für Migration (RfM). 2002 gründete er das „Wissenschaftsforum Migration und Integration Baden-Württemberg“ mit dem Integrationsbeauftragten der Landesregierung von Baden-Württemberg, aus dem das heutige „Netzwerk Integrationsforschung Baden-Württemberg“ hervorgegangen ist. Prof. Karl-Heinz Meier-Braun war Mitglied in der Arbeitsgruppe 3 „Wirtschaft und Medien als Brücke“ der Deutschen Islam Konferenz (DIK). Außerdem ist er Mitglied im Beirat des Landesstiftungsprojektes „Mit Zivilcourage gegen Extremismus“ in Baden-Württemberg. Er arbeitete lange Jahre beim SWR, dessen erster Integrationsbeauftragter er war. Er gründete beim SWR die Redaktion „SWR international“.
Dr. Georg Mildenberger
Er leitet die Forschungsabteilung des Heidelberger Centrums für soziale Investitionen und Innovation (CSI) an der Universität Heidelberg. Von 2002 bis 2007 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen (IZEW), wo er verschiedene Projekte im Bereich der ethischen Bildung und des gesellschaftlichen Diskurses zur Ethik leitete. Davor war er als freiberuflicher Berater für kirchliche Bildungseinrichtungen und Projektleiter in einer Unternehmensberatung tätig. Georg Mildenberger wurde an der Technischen Universität Darmstadt zum Dr. Phil. promoviert und hat einen Magister in Philosophie und Politikwissenschaft der Universität Tübingen. Dr. Mildenbergers Forschungsinteressen liegen im Bereich der Zivilgesellschaft und des bürgerschaftlichen Engagements, bei Fragen der Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie der Gesellschaftstheorie. Methodisch interessieren ihn vor allem die Möglichkeiten der Wirkungsmessung von Nonprofit Organisationen.
Roland Paul
Geboren 1951 in Landstuhl. Studium in Landau (Deutsch, Geschichte, Soziologie), später Johannes-Gutenberg Universität Mainz (Deutsche Volkskunde). Seit 1978 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Heimatstelle Pfalz (heute Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde), Abteilungsleiter Pfälzische Volkskunde und Wanderungsgeschichte, u.a. zuständig für die Ein- und Auswanderer-Kartei. Seit 2012 Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde und der Pfalzbibliothek in Kaiserlautern (www.pfalzgeschichte.de). Inzwischen im Ruhestand. Forschungsgebiete neben Ein- und Auswanderung: Geschichte der Juden in der Pfalz, pfälzische Volkskunde, Museen in der Pfalz, Hausforschung.
Jörg Schmidt-Rohr
Jahrgang 1957, aufgewachsen in Wiesloch. Studium in Heidelberg: Sozialpädagogik und Jura. Selbstständiger Rechtsanwalt im Flüchtlingsbereich. Geschäftsführer des VbI e.V. Heidelberg (Verein zur beruflichen Integration und Qualifizierung e.V.)
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Jutta Werbelow
Jahrgang 1968, Sängerin und Schlagzeugerin der Band „Die Nachtigallen“ (www.nachtigallen.de). Sie arbeitet zudem als Moderatorin und Regisseurin und schreibt als freie Texterin für Unternehmen. Sie ist die Designerin und Geschäftsführerin der Heidelberger Taschen-Firma Heidelbag (www.heidelbag.de).
Gülsüm Serdaroğlu
Gülsüm Serdaroğlu, gebürtige Pfälzerin, studierte an der Eberhard Karls Universität Tübingen Allgemeine Rhetorik und Empirische Kulturwissenschaft auf Bachelor. Ihr Masterstudium absolviert sie am Institut für Medienwissenschaft. Der Dokumentarfilm „Die neuen Deutschen ‐ Über Menschen, Kulturen und Identität” ist ihre Masterabschlussarbeit. Sowohl bei der Verleihung des LMK Medienpreises 2016 in Stuttgart als auch bei der Verleihung des Kurzfilmpreises Goldener Hirsch 2016 in Mannheim erreichte Gülsüm Serdaroğlu jeweils den 2. Platz.
Wolfgang Widder
Geboren 1950 in Karlsruhe, Dipl.-Psychologe, selbstständiger Supervisor und Organisationsberater (www.wolfgangwidder.de), verheiratet, zwei Söhne, wohnt seit 1987 in Wiesloch.